Exportschlager Musikinstrumente: Europäische Musikexperten zu Gast in Franken

Bamberg/Nünrberg 01.12.2018

Zum Teil war es ein Wiedersehen alter Freunde: 12 Musikexperten – darunter Musiker und Instrumentenhändler – aus Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz waren unterwegs bei deutschen Branchenkollegen im Rahmen einer Informationsreise zu den deutschen Clustern im Musikinstrumentenbau. Die Reise ist Teil des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU. Auwi-Portal war bei einem Stopp der Informationsreise in der Bamberger Manufaktur für historische Tasteninstrumente J.C. Neupert mit dabei.

 

Für Zygmunt Zbigniew vom polnischen Musikinstrumentenhandel ZM-Concept war diese Station der Reise in Bamberg ein Wiedersehen mit einem Freund: Neupert-Geschäftsführer Manfred Büttner kennt ihn schon länger, sie sind seit einiger Zeit Geschäftspartner und treffen sich immer wieder auf einschlägigen Messen. Es ist nicht das erste Mal, das der Instrumentenhändler auf eine Unternehmerreise dabei ist, für ihn sind diese Veranstaltungen nützlich und hervorragend um neue Geschäftspartner zu finden und schon bestehende weiter auszubauen. Schon 2016 war er in Franken zu Gast im fränkischen Bubenreuth, der Heimat vieler Streichinstrumente-Hersteller. Und 2017 kam eine deutsche Delegation nach Polen.

Anschauen, Anfassen, Ausprobieren – direkter geht die Geschäftsanbahnung nicht

Zu den Teilnehmern aus den vier Nachbarländern zählen neben Musikinstrumentenhändler auch Musikinstrumentenverleiher, Orchestereinkäufer, und Orchesterleiter, Experten aus Musikschulen, Hochschulen, Akademien und Orchestern. „Ziel der Einkäuferreise ist es, sich über den deutschen Musikinstrumentenbau zu informieren und neue Geschäftskontakte zu knüpfen“, sagt Organisatorin Edith Böhm von Bayern Handwerk International. Neben der Bamberger Manufaktur standen Stationen bei Herstellern in Nürnberg und Markneukirchen auf dem Reiseplan. „Die deutsche Musikinstrumentenbauer haben dabei die Möglichkeit, im Rahmen einer Informations- und Präsentationsveranstaltung die Entscheider aus den vier Nachbarländern kennenzulernen und ihre Instrumente vorzustellen“, so Edith Böhm. Man sieht sich vis-a-vis, kann in den Werkstätten die Herstellung der Instrumente beobachten, Fragen stellen und die Instrumente selber dann begutachten oder bespielen – ideale Bedingungen für neue Geschäftsbeziehungen.
So auch die Besucher in den Werkstätten von Neupert: Die Besucher klimpern auf den Cembali oder Klavieren, begutachten das Holz und weitere Materialien der Tasteninstrumente und besprechen sich direkt mit dem Klavierbauer und den Kollegen vor Ort.

Organisatoren

Die Informationsreise wurde von Bayern Handwerk International in enger Kooperation mit der Deutsch-Polnischen Industrie- und Handelskammer, der Deutschen Handelskammer in Österreich, der Deutsch-Tschechischen Industrie- und Handelskammer und der Handelskammer Deutschland Schweiz, dem Zentralverband des Deutschen Handwerks, der südlichen Innungen, der Betriebe des Musikwinkels in Sachsen und des Bundesinnungsverbands für das Musikinstrumenten-Handwerk (BIV), der Handwerkskammer Chemnitz und der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main organisiert. Die Reise ist Teil des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU . Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt mit seinem Programm "Maßnahmen zur Erschließung von Auslandsmärkten für kleine und mittlere Unternehmen des produzierenden Gewerbes und für Dienstleister" deutsche Unternehmen dabei, sich international zu positionieren.+++ Karoline Rübsam

Zum Teil war es ein Wiedersehen alter Freunde: 12 Musikexperten – darunter Musiker und Instrumentenhändler – aus Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz waren unterwegs bei deutschen Branchenkollegen im Rahmen einer Informationsreise zu den deutschen Clustern im Musikinstrumentenbau. Die Reise ist Teil des BMWi-Markterschließungsprogramms für KMU. Auwi-Portal war bei einem Stopp der Informationsreise in der Bamberger Manufaktur für historische Tasteninstrumente J.C. Neupert mit dabei.