Treffen deutscher und chinesischer Umwelttechnologieunternehmen

München 18.11.2015

Am 10. Dezember 2015 veranstaltet der chinesische Umweltindustrieverband (China Association of Environmental Protection Industry, CAEPI), mit Unterstützung der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH einen eintägigen Austausch zu umweltpolitischen Rahmenbedingungen in Deutschland und China und Kooperationsmöglichkeiten im Bereich Umwelttechnologie.

 

China hat seit langen mit starken Umweltverschmutzungen zu kämpfen – einer Folge des rasanten Wirtschaftswachstums der letzten Jahrzehnte. Bereits im chinesischen 12. Fünfjahresplan (2011-2015) war Nachhaltigkeit ein zentraler Bestandteil und Umwelttechnologien wurden in diesem Zeitraum gezielt gefördert. Im vergangenen Jahr erklärte der chinesische Regierungschef LI Keqiang, dass die Regierung des Kampf gegen die starke Umweltverschmutzung ausweiten wird. Im Zuge dessen wurden 2015 Aktionspläne zur Vermeidung und Kontrolle von Wasser- und Luftverschmutzung erlassen und das revidierte chinesische Umweltgesetz sowie das Luftreinhaltungsgesetz traten in Kraft.

Große Probleme bestehen in den Bereichen Wasser-, Luft- und Bodenverschmutzung.

Die chinesische Regierung berät aktuell die Ziele und Inhalte des 13. Fünfjahresplans (2016-2020). Schwerpunkte im Umweltbereich werden unter anderem sein:

 

  • Förderung von Cleaner Production
  • Aufbau einer grünen und kohlenstoffarmen Industrie
  •  Aufbau eines Nationalen Überwachungssystems für Grundwasser
  • Aufbau eines Nationalen Überwachungssystem (Echtzeit- und Online-Monitoring) und eines Genehmigungssystems für alle Unternehmen mit stationären Verschmutzungsquellen

Bis zum Jahr 2020 sollen Umwelttechnologien bis zu 15 Prozent zum chinesischen Bruttoinlandsprodukt (BIP) beitragen. Die chinesische Umwelttechnologiebranche sieht hier signifikante Entwicklungsmöglichkeiten, da die chinesische Regierung diesem Bereich in den kommenden Jahren eine noch höhere Priorität widmen wird.

Kontaktanbahnung und Erfahrungsaustausch

China braucht einerseits moderne Umwelttechnologien aus dem Ausland, um die notwendige technische Unterstützung zur Prävention und Kontrolle von Umweltverschmutzungen bereitstellen und zur Lösung der Umweltprobleme beitragen zu können. Umgekehrt möchte China auch die eigenen Umwelttechnologien in andere Länder (Stichwort Süd-Süd-Kooperation) exportieren.

Ein erster Austausch zu Technologien zu Überwachungs- und Messtechniken (Luft, Wasser, Boden), Altlasten- und Grundwassersanierung und Abwasserbehandlung steht im Mittelpunkt des Interesses. Geschäftsführern und Ingenieuren von elf privaten mittelständischen Unternehmen aus China soll die Möglichkeit gegeben werden, in B2B-Meetings Kontakte mit relevanten deutschen Unternehmen aufzubauen.

Das 5. Deutsch-Chinesische Umweltforums (April 2016 in China) bietet weitere Möglichkeiten, die hier geschlossenen Kontakte zu vertiefen. Für die Teilnahme an der Konferenz wird kein Beitrag erhoben. Es entstehen lediglich die Kosten für Anreise und gegebenenfalls für die Übernachtung in München.

Kontakt:Monika Massoud (GIZ)

Tel.: + 49 (0)711-22754-30

>>> Anmeldeformular

(Quelle: GIZ)