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Spielzeughersteller aufgepasst: Chinas Spielzeugmarkt wächst

Für ausländische Anbieter sind vor allem Lernspielzeuge interessant. Neben den klassischen Absatzwegen im stationären Spielwaren-Einzelhandel wächst die Bedeutung des Internets. Ferner verbessern Kindergärten und Spielzentren ihre Ausstattungen.

Chinas Markt für Spielzeuge und Spiele hat 2015 einen Umfang von umgerechnet 31 Mrd. US$ erreicht, so die Marktforscher von Euromonitor. Für die fünf Jahre davor wurde ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 21,8% verzeichnet. Bis 2019 sollen die Umsätze die 300-Milliarden-RMB-Marke durchbrechen (rund 48 Mrd. $). Das Wachstumspotenzial wird deutlich, wenn man die durchschnittlichen Ausgaben betrachtet. Pro Kind unter 16 Jahren werden bislang nur 30 $ für Spielsachen ausgegeben, während in den USA über 200 $ üblich sind.

Rund 226 Mio. Kinder unter 14 Jahren gab es 2016. Seit 2014 hat Chinas die strenge Ein-Kind-Politik gelockert und erlaubt es Eltern, die selbst Einzelkinder waren, ein zweites Kind zu bekommen. Auch wenn der erwartete Babyboom vorerst ausblieb, wird mit 1 Mio. bis 2 Mio. zusätzlichen Geburten pro Jahr gerechnet. In den kommenden fünf Jahren sollen jährlich zwischen 17,5 Mio. und 21 Mio. Babys zur Welt kommen, so der Hong Kong Trade Development Council (HKTDC).