EU-Kommission will Schutz von Bienen, Schmetterlingen und Co. stärken

Nürnberg 02.03.2023

Die EU-Kommission geht gegen den alarmierenden Rückgang wildlebender Bienen und anderer Bestäuber mit einem neuen Deal für Bestäuber vor. Die Initiative legt bis 2030 konkrete Schritte für den Schutz von Bienen und anderen Insekten fest, um das Artensterben zu stoppen.

 

 

Allein in der EU sind rund zweitausend Wildbienenarten beheimatet. Jedoch machen Klimawandel, der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft und der Rückgang geeigneter Lebensräume vielen Insektenarten zu schaffen. So verzeichnet die europäische Rote Liste einen Rückgang des Bestands bei jeder dritten Bienen-, Schmetterlings- und Schwebfliegenart. Zudem ist jede zehnte Bienen- und Schmetterlingsart sowie jede dritte Schwebfliegenart vom Aussterben bedroht. Die EU-Kommission schlägt nun unter anderem vor: 

  • Einrichtung von Schutzkorridoren
  • Sensibilisierung für das Thema Bienenschutz 
  • Monitoring - Überwachung des Bestandes und der Erfolge der Schutzmaßnahmen.  

Die EU-Kommission mahnt seit langem nachhaltige Methoden an. Im Rahmen des europäischen Grünen Deals hatte sie vor drei Jahren die Agrarstrategie „Vom Hof auf den Tisch“ vorgelegt. Das Ziel: Eine nachhaltige Landwirtschaft voranzutreiben, die zum Klimaschutz beiträgt und die Artenvielfalt sichert. So soll zum Beispiel der Einsatz synthetischer Pestizide bis 2030 um 50 Prozent sinken. Erste Untersuchungen aus dem Vorjahr zeigen, dass der Einsatz von chemischen Spritzmitteln im Vergleich zum Zeitraum 2015 bis 2017 um 14 Prozent zurückging.

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Quelle: Europäische Kommission/Newsletter Bayern Innovativ