DEG finanziert Mobilfunkinfrastruktur in Myanmar

Köln 22.12.2015

Für die Errichtung und den Betrieb von Mobilfunk-Sendemasten stellt die DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH der Irrawaddy Green Towers Ltd. (IGT) ein langfristiges Darlehen in Höhe von 19,8 Millionen US-Dollar bereit. Es ist Teil eines 122 Millionen Dollar umfassenden Finanzierungspaketes, das der niederländische Entwicklungsfinanzierer FMO arrangiert hat.

 

IGT wird in Myanmar ein Netz von 2.000 Mobilfunkmasten aufbauen und betreiben. Damit werden künftig rund 14 Millionen Menschen erreicht. Seit seiner Gründung hat IGT 320 Arbeitsplätze geschaffen, weitere 1.000 indirekte entstehen im Zusammenhang mit Errichtung und Betrieb der Sendemasten. Das Unternehmen führt zahlreiche Trainings- und Qualifizierungsprogramme für die Mitarbeiter durch und leistet so einen wichtigen Beitrag zum Transfer von technischem und betriebswirtschaftlichem Know-how.

Gerade in ländlichen Regionen gibt der Ausbau des Mobilfunks wichtige Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung, etwa durch den Zugang zu mobilen Finanzdienstleistungen und Serviceangeboten. Auch die Rahmenbedingungen für Investitionen aus dem Ausland werden verbessert.

Unternehmen zu finanzieren und zu beraten, die in Zukunftsmärkten wie Myanmar investieren, ist Kerngeschäft der DEG. Langfristige Finanzierungen stehen in diesen Ländern häufig nicht zur Verfügung. Die Finanzierung für IGT ist das erste Investitionsvorhaben der DEG in Myanmar. Mit Mitteln aus dem develoPPP.de-Programm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat sie dort bereits Qualifizierungsprojekte für Angestellte in der Textilindustrie gefördert.

Als Pionierinvestor in Ländern mit schwacher Infrastruktur hat die DEG zahlreiche Telekommunikationsvorhaben begleitet: So beteiligte sie sich 2001 an dem Unternehmen Celtel, dem ersten Netzanbieter in Afrika. Das aktuelle Mobilfunkportfolio der DEG umfasst rund 234 Millionen Euro für elf Investitionsvorhaben vornehmlich in Afrika, aber auch in Asien und Osteuropa.

(Quelle: iXPOS)