Chemie-Nobelpreis geht an EU-geförderte Molekularforscher

München 10.10.2016

Der Nobelpreis für Chemie 2016 geht an die Molekularforscher Jean-Pierre Sauvage, Sir J. Fraser Stoddart und Bernard L. Feringa. Alle drei haben an EU-Forschungsprojekten teilgenommen.

 

Bernard Feringa erhält zudem Forschungsstipendien des Europäischen Forschungsrats. Forschungskommissar Carlos Moedas gratulierte den Wissenschaftlern: „Sie haben Chemie in eine neue Dimension geführt und ihr herausragendes Werk ist ein exzellentes Beispiel für europäische Spitzenforschung. Ich bin stolz, dass sie mit Hilfe von EU-Förderung die Grenzen des menschlichen Wissens erweitern und einen ultimativen Nutzen für die Gesellschaft und der Wirtschaft schaffen konnten.“

Ein Miniaturfahrstuhl, künstliche Muskeln, ein klitzekleiner Motor: Die drei Forscher haben Moleküle entwickelt, deren Bewegungen sich steuern lassen. Der Franzose Sauvage, der Schotte Stoddart und der Niederländer Feringa wurden für das Design und die Synthese von „molekularen Maschinen“ geehrt, die eines Tage im Kampf gegen Krebs oder zur Produktion innovativer Materialien und von Energiespeichergeräten eingesetzt werden könnten.

Weitere Informationen:

Quelle: BayFOR